Kursnummer | 25-9107 |
Dozent |
Prof. Dr. Julian Müller |
Datum |
Dienstag, 18.02.2025
10:30–12:00 Uhr
Pausen nach Absprache |
Gebühr | kostenlos |
Ort |
Online |
Die liberale Demokratie steht spürbar unter Druck. Bürgerinnen und Bürger stellen die Legitimität von Institutionen, Verfahren und Entscheidungen in Frage und sind dank digital verstärkter Dauerkommunikation deutlicher denn je hörbar und sichtbar. In der Öffentlichkeit stehende Personen erhalten schnelle, zuweilen auch brutale Rückmeldungen und geraten vermehrt unter Rechtfertigungsdruck. Damit stellt sich die Frage, wie öffentliche Ansprache heute überhaupt noch gelingen kann. Wie lassen sich Überzeugungen kommunizieren? Wie lässt sich verbindlich sprechen, wenn man dank des Kreislaufs von Reaktion und Kritik um die Anfechtbarkeit eigener Ansichten weiß und auch noch den eigenen Standpunkt mitreflektieren soll? Der Vortrag interessiert sich für gegenwärtige politische Redeweisen und Tonfälle und richtet den Blick dabei nicht, wie es häufig geschieht, auf die radikalen Ränder, sondern auf uns selbst. Er will herausarbeiten, wie die angefochtene „Mitte“ derzeit in Deutschland spricht. Es geht also um Neuverhandlungen des politisch Etablierten und Bürgerlichen im Angesicht einer Krise der Demokratie.
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